Zählerstand online durchgeben und das Porto wird zur Spende

Netze BW zahlt Prämie für jede Zählerkarte, die ungenutzt bleibt – Betrag kommt Vereinen zugute

So einfach kann es sein, Gutes zu tun. Die Netze BW ruft seit einiger Zeit dazu auf, ihr den Stand des Stromzählers nicht mehr per Post, sondern mittels elektronischer Medien mitzuteilen. Als Anreiz verspricht der Netzbetreiber, das dadurch eingesparte Porto einer gemeinnützigen Einrichtung vor Ort zu spenden. So kamen in den vergangenen beiden Jahren in Heiligkreuzsteinach 1.067,25 Euro zusammen.

Die Spende geht mit 625,20 Euro zu gleichen Teilen an den LandFrauenverein Heiligkreuzsteinach und den Heiligkreuzsteinacher Tennisverein 1980 e.V. und mit 442,05 Euro an den MGV Sängerbund 1860 e.V.. Letzterem wollte die Netze BW die Spende bereits im vergangenen Jahr übergeben. „Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und ein Treffen verhindert“, so Kommunalberater Andreas Stampfer. Auch wenn der Verein das Geld längst erhalten hat, wird die symbolische Scheckübergabe jetzt in einem gemeinsamen Termin mit dem diesjährigen Spendenempfänger nachgeholt. „Schließlich geht es mit der Aktion auch darum, ehrenamtliches Engagement zu würdigen und ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.“

Für den unverhofften Geldsegen ist es auf jeden Fall kein schlechter Zeitpunkt. Sind doch nahezu alle Vereine, die in der Regel ohnehin nicht über große finanzielle Mittel verfügen, von der Corona-Pandemie arg gebeutelt: „Jetzt tut jeder Euro gut, der uns und unsere Arbeit unterstützt“, freut sich Stefanie Redlow 1. Vorsitzende vom LandFrauenverein Heiligkreuzsteinach. Das können David Herbig, 1. Vorsitzender vom Heiligkreuzsteinacher Tennisverein 1860 e.V. und Markus Sonnberger, 1. Vorsitzender vom MGV Sängerbund 1860 e. V. nur bestätigen: „Wir haben sicher alle schon leichtere Zeiten erlebt. Vor diesem Hintergrund freut man sich doppelt über eine Spende, zumal wenn sie so überraschend kommt wie diese.“

„Die Netze BW hat da eine ganz tolle Idee gehabt – gut gemacht!“, findet Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl lobende Worte für die Aktion und ergänzt: „Mein herzlicher Dank richtet sich auch an alle Haushalte in unserer Gemeinde, die die Spende mit ihrer Teilnahme überhaupt erst möglich gemacht haben.“

Die Portospenden-Aktion kommt nicht nur gut an, sie trägt auch Früchte, berichtet  Stampfer, Kommunalberater der Netze BW bei der Scheckübergabe. „Heute übermitteln uns bereits mehr als 60 Prozent unserer Netzkunden ihre Zählerstände elektronisch.“